600

Aus ThinkPad-Wiki
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Das ThinkPad 600 ist wohl eines der bekanntesten und favorisiertesten Notebooks, das von IBM gebaut wurde. Es ist die Basis für die Nachfolgermodelle 600e und 600x. Die Hardware des 600 ist in ein sehr stabiles Gehäuse gebettet. Von der Tastatur des 600 sind noch heute viele Nutzer begeistert.

Wie bei den ThinkPad-Modellen 390 und 570 bricht IBM mit dem klassischen Lunchbox-Design der ThinkPad 300er, 500er und 700er Serien. Das ThinkPad 600 weist bereits eine ähnliche Gehäuseform seines späteren Nachfolgermodells, dem ThinkPad T20 auf. Das 600 wurde ab April 1998 bis Juni 1999 hergestellt.


Technische Daten

CPU:

  • Intel Pentium MMX
    • 233 Mhz
  • Intel Mobile Pentium II Tonga, 512KB L2 Cache
    • 233 Mhz
    • 266 MHz
    • 300 MHz

Standardgemäß ist im ThinkPad 600 maximal ein Pentium II-Prozessor mit 300Mhz eingebaut. Möglich ist maximal der Einbau eines 400Mhz-Prozessors. Zu beachten ist, dass der Prozessor auf den MMC-1 Sockel passt. Die Part-Nr. für den speziellen Prozessor lautet PMF40002001AA.


Grafikchip:

  • NeoMagic MagicGraph 128XD, 2MB Speicher, keine 3D-Beschleunigung.


Display:

  • 13.3" TFT Display mit 1024x786 maximal 16bit Farben
    • (andere Modelle gab es u.a. auch mit 12,1" TFT im gleichen Gehäuse - 800x600)


Speicher:

  • OnBoard-RAM: 32MB
  • Verbaut werden können Arbeitsspeichermodule mit folgenden Eigenschaften:
    • PC66 (und abwärtskompatible PC100 und PC133)
    • 144PIN S0-SDRAM
    • Low Density
  • Maximal lassen sich in einem ThinkPad 600 416MB RAM unterbringen, also: 32MB onBoard + 256MB + 128MB.


Festplatte:

  • Ursprünglich enthält ein ThinkPad 600 eine 2,5"-Festplatte, IDE, mit 2-6GB Speicherkapazität.
  • Aufrüstbar ist das 600 mit Festplatten von bis zu 128GB, sofern sie einen IDE-Anschluss besitzen und die Größe 2,5" aufweisen. Normalerweise ist es auf Grund der fehlenden 48-bit-Adressierung nicht möglich, größere Festplatten zu verbauen. Hier eine Anleitung zum Einbau einer neuen Festplatte. Auch CF-Karten, die durch einen CF/IDE-Adapter angeschlossen werden, sind als Primärlaufwerk möglich.


Chipsatz:

  • Intel 430TX (bei Pentium)
  • Intel 440BX (bei Pentium II)


Schnittstellen:

  • 1x USB 1.1
  • Cardbus 32bit/PCMCIA 8+16bit, zwei Steckplätze (auf den Bildern ist ein USB-Hub im PCMCIA-Schacht zu sehen)
  • Anschluss für ein externes Diskettenlaufwerk
  • IrDA Infrarot Schnittstelle
  • parallele Schnittstelle
  • serielle Schnittstelle
  • Stereo Kopfhörer Ausgang
  • Stereo Line In Eingang
  • Mikrofon Mono Eingang
  • Dockingport
  • Monitoranschluss

Laufwerke

  • CD-Laufwerk (bootable)
  • DVD-Laufwerk (bootable)
  • Diskettenlaufwerk (bootable)
  • ZIP-Laufwerk
  • LS120-Laufwerk

Passende Dockingstation

Die zum ThinkPad 600 gehörigen Dockingstationen sind SelectaDock II und SelectaDock III

Tipps und Tricks für das ThinkPad 600

Festplatte

  • Oft gestaltet sich der Einbau einer neuen Festplatte in ein ThinkPad 600 schwierig, da der IDE-Controller selten Festplatten über 12GB Kapazität erkennt. Hier empfiehlt es sich, die Festplatte in zwei Partitionen einzuteilen:
    • Eine 3GB-Partition, sie muss später das Betriebssystem enthalten, damit das 600 korrekt bootet.
    • Der restliche Speicherplatz der Festplatte kann beliebig aufgeteilt werden.
    • Eine genaue Anleitung zum Einbau einer neuen Festplatte in ein ThinkPad 600 befindet sich ebenfalls in diesem Think-Wiki.


Arbeitsspeicher

  • Das ThinkPad 600 besitzt auf dem Mainboard aufgelöteten onBoard-Arbeitsspeicher von 32MB Kapazität. Meist verfügt das 600 weiterhin über 64MB RAM (2x32MB), die in die beiden Steckplätze eingebaut werden. Maximal können 416MB Arbeitsspeicher eingebaut werden.
  • Im ThinkPad 600 lassen sich RAM-Module mit folgenden Eigenschaften einbauen:
    • PC66 oder PC100, teilweise auch (leider extrem selten) abwärtskompatible PC133-Module.
    • CL2
    • Low Density = 16Chips (8 pro Seite) bei 256Mb Modulen
    • Speichermodule mit Dual-Bank-Architektur stellen nur in dem Slot die volle Kapazizät zur Verfügung, der über dem Onboard-Ram liegt. Im anderen Slot werden Rams nur als Single-Bank angesprochen, Dual-Bank-Module laufen daher nur mit die Hälfte ihrer eigentlichen Kapazität.

Um die verwendete Architektur der Module herauszufinden, muß man Datenblätter lesen oder es einfach probieren.

  • Um maximal die maximale Menge von 416Mb zu erreichen, sind folgende Dinge nötig:
    • das aktuellste Bios muß installiert sind
    • Es muß eine Pentium-2-Cpu verbaut sein, 600-Modell mit Pentium-1 können Chipsatzbedingt maximal 256Mb an nutzbarem Speicher verwalten.
    • im inneren Ramslot (beim Onboard-Speicher) kommt ein 256Mb PC100 LowDensity (16Chips)
    • in den äußeren Ramslot kommt ein 128Mb Riegel (egal ob PC66, PC100, PC133), der alle Chips über eine Speicherbank (=SingleBank) anbindet (ggf. Datenblatt lesen).
  • Wer mehr zum Thema "ThinkPad 600 und Arbeitsspeicher" erfahren möchte, besucht am Besten das ThinkPad-Forum


USB-Schnittstellen

  • Das ThinkPad 600 besitzt nur einen USB 1.1-Anschluss. Per PCMCIA-Karte kann jedoch bequem USB 2.0 nachgerüstet werden.


Display

  • Es gibt 600-Modelle mit 12" (800x600) sowie 13" (1024x768) Display. Die Displays sind nicht untereinander tauschbar, da das Mainboard nur einen der beiden Anschlüße zur Verfügung stellt, der zweite Steckplatz ist dann nicht vorhanden.
  • Displayteile der 13"-Modelle können uneingeschränkt mit den Nachfolgern 600e und 600x getauscht werden. Einzig die Subcard kann nicht getauscht werden (bzw. erst durch anpassen der Steckverbindung), hier sind nur die 600er untereinander kompatibel sowie die 600e/x.


Software

  • Betriebssystem: Es empfiehlt sich, das ThinkPad 600 mit Windows XP Professional zu betreiben. Es unterstützt die gesamte Hardware, nur in Ausnahmefällen kommt es zu Problemen mit einzelnen Komponenten . Häufig kann dies jedoch durch ein BIOS-Update, oder durch den Windows-Gerätemanager behoben werden. Um die Geschwindigkeit des ThinkPad zu erhöhen sollte man beispielsweise das aufwändige Design des Betriebssystems deaktivieren (Rechtsklick auf den Arbeitsplatz -> Erweitert -> Unterpunkt "Systemleistung": Eigenschaften -> "Für optimale Leistung anpassen". Auf einen überfüllten Autostart sollte man ebenfalls verzichten. Ein weiterer Vorteil von Windows XP ist, dass man nahezu jede Software auf das 600 aufspielen kann.
  • Auch für das ThinkPad 600 gibt es eine Art "ThinkVantage"-Software. Natürlich kann man sie bei Lenovo herunterladen, siehe nächster Abschnitt
  • Computerspiele, die 3D-Grafikkarten benötigen, können auf dem ThinkPad 600 nicht gespielt werden.


BIOS-Batterie

BIOS-Batterien im Vergleich

Die Thinkpad 600er sind mit CR 2025 BIOS-Batterien ausgestattet. Außer, dass sie etwas flacher, als die CR 2032 sind, besitzen die 600er Batterien einen kleineren Anschlussstecker und eine andere Polung der Kabel.


Zubehör

Technisch ist das 600 weit von aktuellen Notebooks entfernt. So sind auch die Kommunikationsmöglichkeiten des 600 nicht mehr auf dem neuesten Stand. Durch passendes Zubehör lässt sich das 600 an den aktuellen Stand heranführen:

Mehrere USB-Anschlüsse

  • Mit einer PCMCIA-Karte lassen sich schnellere USB 2.0 Anschlüsse nachrüsten.

Internetverbindung

  • Durch eine PCMCIA-WLAN-Karte lässt sich auch das 600 kabellos mit dem Internet verbinden.
  • Mit einem USB-RJ45-Adapter kann das 600 auch durch ein LAN-Kabel ins Internet gelangen. Gegenüber der PCMCIA-WLAN-Variante ist dies jedoch die langsamere Methode.


Treiber

Weblinks




Von: TobiG91 16:42, 28. Sep. 2008 (CEST)